Viele Menschen starten mit Paleo deshalb, damit sie mehr Energie bekommen. Allerdings leiden einige zunächst unter einer deutlich spürbaren Schlappheit. Dafür kann es verschiedene Gründe geben.
Die grundsätzliche Ernährungsumstellung
Eine Umstellung der Ernährung ist immer anstrengend und erfordert sehr viel Willenskraft. Unser Körper muss sich zunächst daran gewöhnen, seine Energie aus Fetten zu gewinnen. Bislang hat er seine Energie zum Großteil aus Kohlenhydraten generiert. Dieses Erschöpfungsphänomen kennt man als die „Kohlenhydratarme Grippe“.
In diesem Fall sollte man geduldig sein. Während des Umstellungszeitraums von ca. 2 bis 3 Wochen arbeitet der Körper anfänglich sehr schwer und muss sich erst an die neue Ernährung gewöhnen.
Nicht genügend Fett
Viele Menschen fürchten sich völlig zu Unrecht vor Fett. Fett ist eine Energiequelle, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt, ohne den Absturz danach, den Kohlenhydrate verursachen. Ein besonders empfehlenswertes Fett ist Kokosnussöl. Es enthält eine besondere Sorte gesättigter Fettsäuren die sehr schnell verdaut und vom Körper aufgenommen werden.
Nicht genügend Kohlenhydrate
Falls die Übergangszeit vorüber ist und du dich immer noch müde und schlapp fühlst kann es sein, dass du zu geringe Mengen an Kohlenhydraten isst. Natürlich zielt Paleo darauf ab, die kohlenhydrathaltige Ernährung verstärkt auf eine fetthaltige Ernährung umzustellen. Das heißt aber nicht, dass man ganz auf Kohlenhydrate verzichten soll. Selbst wenn man versucht, abzunehmen, musst muss man genug Essen, um den Energiebedarf seines Körpers zu decken. Wenn er nicht genug davon bekommt, fühlt man sich ständig erschöpft und schlapp. Erschöpfung ist ein Zeichen dafür, dass der Körper nicht genug Energie bekommt. Immerhin sind Kohlenhydrate der Brennstoff unserer Muskeln.
Kohlenhydrate sollten nicht die Hauptenergiequelle sein, dennoch spielen sie weiterhin eine große Rolle. Insbesondere Frauen, Kinder und Sportler sollten bewusst Kohlenhydrate zu sich nehmen. Gute Kohlenhydrate kommen Bananen und Kochbananen, Kartoffeln und Süßkartoffeln.
Nicht die Quantität, sondern die Qualität von dem, was man isst, ist ausschlaggebend. Viel Gemüse ist zwar gesund, hat aber nicht viele Kalorien. Wenn ein Gemüse z.B. Brot ersetzen soll, muss man auch seine Fleisch- und Fettportionen erhöhen.
Nicht genügend Salz
Die Einschränkung des Salzkonsums kann dazu führen, dass dem Körper wichtige Mineralien fehlen, was wiederum zu Ermüdungserscheinungen führen kann. Das Mineral Jod z.B. kommt zwar nicht natürlich in Salz vor, wird aber in den meisten Tafelsalzen zugesetzt. Jod ist für die Schilddrüse wichtig. Sie ist für die Steuerung unserer Hormone wichtig. Andauernde Müdigkeit und andere Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme sind klassische Anzeichen von Schilddrüsenproblemen.
Tolle Energiequellen!
Diese Nahrungsmittel können Ermüdungserscheinungen vermindern und sind zudem noch gesund. Ständige Müdigkeit kann aber auch ein Hinweis auf ein Gesundheitsproblem sein. Wenn der Körper ausreichend mit allem Wichtigen versorgt ist und die Umgewöhnungsphase der Ernährungsumstellung vorüber ist, sich die Erschöpfungssymptome aber nicht bessern, sollte unbedingt seinen Arzt um Rat fragen.